Diese 2 Tage waren so schön, dass ich mich jetzt hier am nächsten Tag gleich hinsetze und meinen Blog schreibe. Ich liebe mein Leben einfach so sehr :)

So, am 09.10 bin ich morgens um punkt 7 aufgewacht, weil ich schon ein bisschen aufgeregt war. Schon kamen die ersten Geburtstagsgrüße von allen möglichen Freunden reingeflattert. Nach einer herzlichen Geburtstags-Umarmung von meinem Gastpapa stellte ich mich in die Küche und bereitete meinen Apfel-Crumble Kuchen vor, den ich abends meinen Gästen servieren wollte. Dann rief meine große Schwester Jenny mit ihrem Freund Philipp und meinem Neffen Jasson an und sangen mir ein Geburtstagsliedchen. Nach einer 1-stündigen Skypeunterhaltung machte ich mich auf ins Zentrum von San Ramon, um mir eine schicke Bluse für den Abend zu kaufen. Meine Schwester schrieb mir aufgeregt: Es sind 4 Pakete für dich aus Deutschland angekommen! Also fuhr ich direkt nach Hause, öffnete eine Skypegespräch mit meiner Mama, Jana und Fynn und packte voller Freude meine Pakete aus. Voll von Naschi, Essen und Kosmetik, alles was ich jetzt noch für die letzten Monate brauche. Wir unterhielten uns noch ein wenig und waren ein bisschen traurig, dass wir an meinem 18. Geburtstag nicht zusammen sein konnten. Als wir uns verabschiedet hatten, kam meine Gastmami nach Hause und wir fuhren zusammen zum Haare färben, weil mir die Farbe meiner Haare nicht gefallen hat. Nach einer Stunde kam ich nicht ganz so viel verändert wieder aus dem Salon raus. Abends kamen wir zu Hause an und dann kamen auch schon die ersten Gäste. Zuerst Valeria meine Ex-Gastschwester, dann Henry mit Marvin und später alle anderen. Wenn hier eine Party um 6 anfängt zum Beispiel, kommen die ersten um halb 7 und die letzten um 9. :D so war es bei mir an diesem Tag. Aber das macht die Ticos irgendwie so sympatisch. Die Party hier zu Hause war einfach super schön. Ich bekam einige tolle Geschenke, es wurde Gitarre gespielt und gesungen, getanzt und später gab es eine Pinjata die ich mir gewünscht hatte.

Am 10. Oktober, einen Tag nach meinem offiziellem Geburtstag, veranstalteten wir eine mega Party in einem Salon in San Ramon. Es kamen 150 Gäste. Es gab einen DJ, der mit Lichtern und einer Nebelmaschine die ganze Nacht coole Musik auflegte, Essen, bei dem ein Kartoffelsalat nach einem deutschen Rezept dabei war. Es wurde gatanzt, getrunken und alle hatten ihren Spaß. Es war sooo cool mit so vielen Leuten, meinen Freunden, und Freunden meiner Freunde meinem 18. nochmal so richtig krachen zu lassen. Ich ließ mich in einem Salon schminken und meine Haare machen und kaufte mir ein schickes Kleid. Schuhe lieh mir eine Freundin. Wir feierten bis in die Nacht. Dann ging es weiter in eine Bar und später in eine Disco. Es war unglaublich cool! Mein 18. Geburtstag in Costa Rica. Mit 10* bestanden! :)

Am 12. Oktober war die erste Kommunion von meiner kleinen Cousine Maria Paula. Am Morgen gab es eine Gottesdienst in der Kirche, wo die kleinen Schützlinge im Alter von 9 Jahren in der Kirche geehrt wurden zur "primera Communion" es wurde gebetet, gesungen, Kerzen angezündet und auch wie wir es in Deutschland im Gottesdienst feiern "das Abendmahl". Es war sehr schön, wie die Kleinen in die Kirche aufgeregt mit ihren weißen Kleidchen und kleinen Anzügen eintraten. Am Mittag ging es dann ins Haus von meinem Onkel wo eine kleine Party gefeiert wurde. Es gab super viel zu essen: zuerst eine Suppe, dann ein typisch Costa-Ricanischer Teller mit Reis, Fleisch, Soße, Platano und Tortillas, später Kekse, Tamales, dann für jeden einen "tres-leches" was ein typisch Costa-Ricanischer Kuchen ist. Am Nachmittag Kaffee und zum Schluss der große Kuchen. Es war schön, weil auch eine Band kam, die Musik spielte. Vollgestopft rollte ich mich nach Hause :D Das war ein schöner Tag mit der Familie.

Nachdem mir meine Cousins das Surfen schon ein bisschen beigebracht hatten, wollte ich mehr lernen. Also fragte ich einen guten Freund aus Esparza, ob er nicht jemanden wüsste, der Surfbretter verkauft. Und weil er schon 4-jahre Surferfahrungen hat, kannte er natürlich jemanden. Ein Bekannter Surfer, der früher an Wettkämpfen teilgenommen hat, verkaufte 3 Bretter. Ich suchte mir das für mich Beste aus. Ein 6.1 Brett. Ich war überglücklich, es fehlten nur ein paar kleine Reperationen am Brett, Cera, und ein Leash. Am nächsten Tag probierte ich es gleich am Strand "al Hoyo" aus. Es war super!

Eine Woche nach der Ersten Komunion von meiner einen Cousine, hatte meine andere Cousine aus Palmares dann auch ihre erste Komunion. Wir fuhren um 12 los, also verpassten wir die Messe, die um 10 Uhr anfing. Sie sah aus wie eine kleine Braut in ihrem weißem Kleidchen. Nachdem wir ein paar Fotos mit der Kleinen knipsten fuhren wir mit den Schwestern, Eltern und Tanten meiner Gastmama zu einer Schwester wo es Mittagessen gab. Die Kleine bekam viele Geschenke. Nach einem Eis fuhren wir einen Onkel von meiner Gastmama besuchen. Am Abend ging es dann wieder nach Hause.

Am Vorletzten Oktober-Wochenende (24. Oktober) war dann die Abschiedsparty von den 10. Jahrgängen für die Abschlussjahrgänge. Sie fand im Nightfever, einem Club in San Ramon statt und war auch eine Neon-Party. Ich kam vom Strand Jaco und mit einem Sonnenbrand im Gesicht am Haus von Joss an. Wir machten uns fertig und gingen los zur Party wo es leckeres Essen gab. Wir tanzten bis zum schwitzen. Es wurde coole Musik aufgelegt und alle waren gut drauf. Auch auf dieser Party kam eine Banda mit Trommeln, Pauken und Trompeten. Sie Stimmung war auf dem Höchstpunkt. Es wurde bis Mitternacht getanzt. 

Am Sonntag, den 26.10 fuhren wir wieder zum Surfstrand Corallilo. Mit einer großen Gruppe von Leuten (2 vollen Autos) ging es Sonntag morgens los. Es war eine lustige Tour mit so vielen Leuten. Angekommen ging es direkt ins Wasser. Es gab eine starke Strömung die uns immer wieder zum anderen Ende des Strandes brachte. Die Wellen für mich waren nicht besonders toll. Kurz bevor wir nach Hause fuhren konnte ich noch einmal mit ein bisschen Hilfe richtig gut surfen. Lustigerweise war an diesem Tag ein Typ am Strand der Fotos machte. Eine Woche später schrieb er mir bei Facebook und schickte mir die Fotos. Insgesamt war es eine super Reise!

Am Dienstag ging es wieder an den Strand. Ich bin hier wirklich Strand-süchtig geworden. Das wird eine Sache sein die mir in Deutschland sehr fehlen wird. Zwar haben wir Strände, das Problem ist nur, dass man nicht das ganze Jahr hin kann, weil es zu kalt ist. Hier gibt es 1000 Strände, das Wasser ist immer angenehm lauwarm und es gibt schöne Wellen. Es gibt super viele Strände zum surfen und es scheint immer die Sonne. Manchmal regnet es ein wenig, aber das stört fast nicht! Also ging es Dienstag morgends mit Carolina aus dem frischem San Ramon los mit dem Bus nach Esparza, wo wir von unseren Freunden mit dem Auto abgeholt wurden. Um 8 Uhr morgens kamen wir am Strand an. Carolina wollte ein bisschen surfen und schwimmen lernen. Hier gibt es viele Leute die nicht schwimmen können. Es war wieder super schön. Am Abend kamen wir Sonnen-verbrannt wieder in San Ramon an.