Museo de Arte Costarricense in San José

Am Freitag, den 04.04. fuhr ich mit zwei Freunden nach San José auf das "Museo de Arte Costarricense". Ein einwöchtiges Festival mit vielen Ständen, an denen Leute ihre selbstgemachten Sachen wie Schmuck, Seifen, Bücher, Flöten, Tücher, Dekorationen und vieles mehr verkauften. Wir hatten schönes Wetter und die Atmosphäre total entspannt. Es liefen viele alternative Leute herum, Kinder spielten, das Ambiente war einfach perfekt. Es gab einen kleinen Umzug mit bunt verkleideten und geschminkten Leuten die ziemlich grouvig die Wege abtanzten. Am Abend wurden die Lichter in den Bäumen angemacht und es gab noch ein kleines Feuerwerk. So habe ich mir Costa Rica vorgestellt. Der Tag war einfach perfekt :-)

Piscina a las Musas

¡QUE CHIVA!

Heute war ich mit Freunden a las Musas im Schwimmbad. Es war so schön, wie aus einem Reisekatalog. Es gab zwei Schwimmbäder und eine Rutsche, aber die attraktion war der hohe Wasserfall. Ich stand zum ersten Mal in meinem Leben unter einem echten Wasserfall und es war so unglaublich schön! Wenn man im Wasser geschwommen ist und hochschaute, hatte man einfach ein atemberaubendes Bild der Natur vor Augen. Über die Felsen gelangt das Wasser in den Fluss. Als wir über die Steine geklettert sind, kamen wir an eine Lichtung, wo man wirklich nur der Natur lauschen konnte. Kleine Eidechsen, Schmetterlinge und das Rauschen des Flusses.. Mit einem Sonnenbrand am ganzen Körper, weil wir alle die Sonnencreme vergessen hatten, verliessen wir total begeistert das Freibad. Ich komme auf jeden Fall wieder!

Semana Santa: Urlaub in Santa Cruz

Día 1: Fahrt von San Ramón nach Santa Cruz. Stop im Hotel Cielo Azul und Mittagessen. Am Freitag, den 11.04. habe ich mein erstes Erdbeben gespürt. Die Erde hat kurz heftig angefangen zu zittern. Aber mein Vater meinte nur: "tranquilla". Ich hatte keine Angst weil bis ich gecheckt hatte was passiert war, war es auch schon wieder vorbei. Dann ging es weiter zum Ferienhaus. Angekommen eine drückende Hitze von 35 Grad. Abends zur abkühlung an den nahegelegenen Fluss, wo wir Affen in freier Wildbahn beobachten konnten. Die bewarfen uns mit Ästen und Blättern, weil sie nicht gestört werden wollten. Am Abend machten wir dann noch Großeinkauf für die kommenden Tage. 

Día 2: Am Samstag, dem ersten richtigen Ferientag ging es dann früh morgens los in den Parque Nacional Rincón de la Vieja, wo wir eine zweistündige Wanderung im Regenwald machten. Wir sahen Verwurzelte Bäume entdeckten Tiere, Pflanzen, wuschen uns in den Flüssen und machten später Rast an einer wunderschöner Lichtung an einem kleinen Wasserfall. Das besondere an dem Park ist, dass es zwei verschiedene Klimata gibt. Ein Trockenes mit wüstenähnlichen Pflanzen, heissem Vulkangestein und brodelnden Kratern und ein Feuchtes mit Regenwald. Zurück zum Ausgangspunkt aßen wir zur Stärkung eine Pizza. Später liehen wir uns noch Pferde und machten einen wunderschönen Ausritt zum Colorado Wasserfall. Dort erfrischten wir uns im Fluss. Ich brauchte einige Versuche bis ich mich traute von Oben hinunter ins Wasser zu springen. Aber als ich es dann geschafft hatte war ich stolz und überglücklich. Erschöpft aber voller Freude ging es abends wieder Heim nach Santa Cruz.

Día 3: Nach dem gestrigen Actiontag machten wir dann einen entspannten Tag am Lieblingsstrand meiner Mutter Avellanas. Ein relativ kleiner, aber schöner Strand mit einem Restaurant, dessen Besitzer ein Schwein namens Lola gehört. Das wohnt in einem Gehege am Strand und wird jeden Tag von den Besuchern belacht. Es war wunderschön und friedlich, also der Strand :D. Ich kaufte mir und Valeria bei einer Argentinierin, die ihre selbstgemachten Sachen verkaufte ein Schwesternarmband. Nach dem Mittagessen ging es zur Erfrischung in Wasser, wo wir uns von den starken Wellen mitreißen ließen. Später kam noch meine Tante mit ihrer Familie dazu. Valeria traf auf ihre alten Schulkameraden die surften. Als wir fragten durften wir es auch mal probieren. Also gingen wir wieder ins Wasser und warteten auf die Wellen. Drauf stehen ging noch nicht aber sich auf dem Brett liegend von den Wellen mittragen lassen schon. Es war super cool. Abends genossen wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang, Lagerfeuer am Strand und fuhren abends vollgetankt mit Sonne nach Hause.  

Día 4: Parque Nacional Barra Honda, Cavernas. Dorthin ging es am nächsten Tag. Eine insgesamt 5 Stündige Wanderung mit Besichtiung der Höhlen Terciopelo und des Miradores Nacaome (423m). Verschwitzt kamen wir an der Höhle an, wo wir gesichtert 17 Meter hinein ins Dunkele kletterten. Wie unser Führer sagte: eine andere Welt. Das Gestein war weiß und über eine Millionen Jahre alt. Als wir weiter hinab stiegen wunde es dunkler und dunkler. An einem Punkt schalteten wir unsere Lichter aus. Und es war totale Totenstille. Man hörte nur kurz meinen Bauch knurren :D. Das Gestein hatte faszinierende Formen und man konnte sich alle Möglichen Formen und Figuren vorstellen. Ein eine Ansammlung von Gesteinen sah zum Beispiel aus wie eine Familie, eine andere wie 5 Spiegeleier und andere wie Brüste mit Nippeln und Penisse :D. Einige waren von innen hohl und wenn man gegenklopfte erklangen dumpfe Tönte in verschiedenen Höhlen. 

Dann ging es die 17 Meter wieder hinauf ans Licht, wieder zurück in die Welt. Auf dem Rückweg machten wir Rast auf dem Mirador, von wem aus wir weit übers Land gucken konnten. Es hatte Ähnlichkeit mit einer Steppe in Afrika.

Nach 5 Stunden Wanderung waren wir alle total erschöpft waren hatten meine Eltern die Idee zum Hotel Regalo in Nikoya zu fahren um dort den Tag am Pool ausklingen zu lassen. Mit Säften und Bier entspannten wir am Pool und genossen die Zeit. 

Día 5: Am Morgen kamen meine Oma und mein Onkel um mit uns die kommende Zeit zu verbringen. Weil wir alle geschafft waren von den letzten Tagen beschlossen wir einen ruhigen Tag zu machen und nur in die Stadt zu fahren um einen kleinen Spaziergang zu machen und das ein oder andere einzukaufen. 

Día 6: Heute machten wir wieder einen schönen Strandtag. Diesmal am Strand in Tamarindo. Ein großer, gutbesuchter Strand. Die Sonne knallte, der Sand war brennend heiss und im Wasser wurde gesurft. Nach einer Erfrischung in den Wellen und einer Stärkung zum Mittag machte ich mit dem Onkel, Vale und dem Hund Tommy einen ausgiebigen Strandspaziergang. Am Abend genossen wir wieder einmal einen super schönen Sonnenuntergang. 

Día 7: Weil es hier bestimmt 1000 Strände gibt, und ich so viele wie möglich sehen will fuhren wir am 7. Tag wieder an einen Strand. Ein kleiner Strand namens Ocotal mit zwei verschiedenen Arten von Sand (schwarz und brauch/grau), Felsen und einem Natur-Pool. Es gab ein kleines Strandrestaurant und schöne Strandhäuser. Wir bauten wie gewohnt unser kleines Lager auf, aßen zu Mittag und erfrischten uns im Wasser. An diesem Tag fand am Strand sogar eine Hochzeit statt, die von allen Besuchern gespannt verfolgt wurde. Die Braut sagte ja und der ganze Strand freute sich für das glückliche Paar. Die Wellen waren ziemlich stark und wenn man nicht aufpasste, wurde man ins Meer gezogen. Am Abend genossen wir mal wieder einen tollen Sonnenuntergang. Zufrieden fuhren wir nach Hause. 

Día 8: Heute ging es mit der ganzen Familie zum Catarata Llanos del Cortes. Er war sehr gut besucht, weil es ein wunderschöner Ort ist. Ein großer Wasserfall der in einen schönen kleinen Fluss übergeht. Nach einer Stärkung zum Mittag stiegen wir hinauf auf den Berg, dort wo das Wasser über die Felsen hinunter rauschte. Oben machten es sich wenige Leute mit ihren Stühlen und Bieren gemütlich und beobachteten das Geschehen unten. Die Strömung war leicht und es tummelten sich kleine Fische, Kaulquappen und kleine Fröschlein im Wasser. Wieder unten angekommen sprangen wir von den Felsen durch die Strömung ins Wasser, planschten und machten Faxen. Später ließen wir den Abend noch mit Gitarrenspiel und Gesang ausklingen. Es war ein sehr schöner vorletzter Tag.

Auf dem Heimweg hielten wir in Liberia in einem kleinen deutschen Kaffee mit "Biergarten". Meine kleine Cousine sagte: das heisst doch: Bienvenidos, stimmt's? Und ich: nee nicht so ganz: Jardín de Cerbeza. :D Es gab Schwarzbrot, Apfelstrudel und Gebäck was ich selbst aber irgendwie gar nicht kannte. Ein kleines Stück Deutschland in Costa Rica.

Día 9: Die Ferien ließen wir am letzten Tag nochmal mit der Familie in Santa Cruz im nahegelegenem Parque Nacional Bosque Diría ausklingen. Keine Menschenseele, Natur pur, Affen und ein kleiner privater Pool in dem kleine Fische schwammen. Es war nochmal ein wunderschöner Tag in der Natur von Costa Rica. 

Fazit: Diese Ferien waren einfach nur schön, ich habe die Zeit sehr genossen. Und mit meiner Familie habe ich es auch total gut getroffen. Ich habe großes Glück. Costa Rica ist einzigartig. So viel Ruhe, Natur und Glück auf so einem kleinen Fleckchen Erde. Es ist ein wunderschönes Paradies mit vielen Facetten. Hier lebt der Mensch neben der Natur im Frieden. Ich liebe es!  

Mit Marie in Manuel Antonio

Marie, eine Freundin aus Österreich, die ich über die AFS Camps kennen gelernt hatte und mit mir hier in San Ramón wohnt, fragte mich ob ich Lust hätte mit ihrer Familie am Wochenende nach Manuel Antonio ins Ferienhaus zu fahren. Klar hatte ich! Also ging es am Freitagnachmittag, den 25. April los. 4 Stunden Autofahrt. Ein wunderschönes großen Haus mit zwei Etagen. Unten wohnte die befreundete Familie und oben wir. Ringsherum Regenwald und Mangobäume, von denen wir die reifen, süßen Mangos sammelten und aßen. Der Balkon hatte eine wunderschöne Aussicht auf die Natur und weiter hinten konnte man sogar das Meer sehen.

Am nächsten Tag fuhren wir in den Nationalpark Manuel Antonio. Regenwald. Ich sah endlich mein erstes Faultier!!! Leider nur hoch oben im Baum, aber super cool! Es war eine halbstündige Wanderung zu einem wunderschönen Strand und ein Platz mit Sitzbänken, wo leider wieder sehr viele Touristen saßen. Der Strand war sau geil. So schön wie in einem Reisekatalog. Leider waren die Wellen stark und an einigen Stellen wurde der ganze Strand überflutet, so dass man leider nicht baden konnte. Zum Mittag aßen wir Sandwiches. Dann kamen die ganzen Affen. Eine kleine Affenfamilie mit schalfendem Baby auf dem Rücken und mehrere Männchen und Weibchen, die sich durch die Bäume hangelten und das Essen von den Touris wegschnappen wollten. Sie waren total nah und man konnte richtig die Ähnlichkeit mit dem Menschen sehen. Mono's Cars blancas. Total lustig. Später entdeckte ich noch einen Mega coolen orange-lila-leuchtenden Krebs, der in angriffsposition ging als er mich sah. Dann drei Waschbären, die ihren Streifzug über den Platz machten und Leguane im Wald die aussahen wie mini Dinosauriar. Auf dem Weg zum Strand machten wir einen Stop in einem Restaurant, dessen Eingang ein altes Kampfflugzeug aus dem zweiten Weltkrieg war. Total coole Idee.

Nachmittags ging es dann an den Strand in Manuel Antonio. Wir fuhren zum Teil wo fast keine Menschen waren und hatten einen großen Teil für uns. Die Sonne schien nicht mehr. Später regnete es sogar noch. Wir machten eine Schlammschlacht im Wasser und es war kaum zu beschreiben, wie in Trance, wegen der schwelligen Luft. Am Abend gingen wir noch im Pool planschen, Abendessen und schlafen. 

Am nächsten Morgen gingen wir hoch zum Pool, genossen die Aussicht und machten eifersüchtig-mach-Fotos für unsere Leute in Deutschland und Österreich. Danach ging es wieder an den Strand. Wir hatten da leider nicht so viel Zeit weil am Mittag das Wasser immer weiter stieg. Wir sonnten uns, machten Spaziergänge und badeten. Dann fuhren wir zum Touristenteil von Manuel Antonio und kauften Souvenirs. Nachmittags packten wir wieder unsere Sachen und machten uns auf den Heimweg. Um 21 Uhr kamen wir wieder in San Ramón an. Ein super geiles Wochenende mit Natur, Spaß und Action!